Hallo,
heute bin ich zwischen Dresden und Berlin über zwei Fälle von
übertriebenem Baustellenmapping gestoßen. In Rangsdorf wird derzeit der
Bahnhof grundlegend umgebaut. Einer von uns Eisenbahnmappern hat den
Bahnhof im Februar 2014 auf den aktuellen Stand gebracht [2],
mittlerweile ist dort aber alles wieder ganz anders. Züge verkehren
nicht mehr über die Westseite, sondern über die Ostseite.
http://www.openrailwaymap.org/?lang=de&lat=52.294838871126345&lon...
Alter Bauzustand:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?4,6523067
Neuer Bauzustand:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?3,7335849,7338342#msg-733...
Ein weiteres Beispiel ist die Sperrung des Richtungsgleises Dresden ->
Berlin zwischen Elsterwerda und Hohenleipisch. Dieses soll dem note-Tag
zufolge im Januar 2014 gesperrt gewesen sein, worauf der Mapper es in
railway=disused umgetaggt hat. Mittlerweile wird es wieder befahren,
andernfalls wäre dieses Bild wohl nicht so entstanden:
http://www.mapillary.com/map/im/4pMS1HbskyzGOdyGLE6QHw
Mein Bitte daher an alle Mapper:
Bitte mappt baubedingte Änderungen nur, wenn ihr die Strecke im Auge
behalten könnt (d.h. regelmäßig die Strecke befahrt). Es sollte auf der
Schiene diesselben Grundsätze wie beim Mappen von Straßenbaustellen gelten.
Ich persönlich habe für mich entschieden, keine
Geschwindigkeitsbeschränkungen zu mappen, die durch Lf 1, Lf 2 und Lf 3
angeordnet werden, zu erfassen. Sie sind meist temporärer Natur. Ich
mappe sie nur, wenn ich relativ sicher weiß, dass mit einer Besserung
(Aufhebung der Langsamfahrstelle) nicht zu rechnen und von einem
Ersetzen dieser Schilder durch Lf 6/Lf 7 zu rechnen ist.
Ich weiß, die Strecke Berlin–Dresden ist ein Fall für sich, denn dort
stehen in den kommenden zwei Jahren noch umfangreiche Bauarbeiten ins
Haus (u.a. eine 18-monatige Vollsperrung für den Ausbau auf 200 km/h,
bei der anscheinend kein Schotterstein auf dem anderen bleibt). [1]
Der Verursacher dürfte sich hoffentlich angesprochen fühlen. :-)
Viele Grüße
Michael
[1] 18 Monate rechtfertigen ein railway=construction + construction=rail.
[2] Bei den Routenrelationen stehen noch einige Nacharbeiten an, die ich
noch im Rahmen der Umstellung des RE 7 Wünstorf-Waldstadt–Berlin–Dessau
[3] auf PTv2 erledigen werde.
[3] Diese Linie hat zwischen Wünstorf-Waldstadt und Zossen bis Dezember
SEV, weshalb ich sie auf den Abschnitt Zossen–Dessau einkürzen werden.
Neun Monate sind lang genug.
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*English summary*
Hi,
The email above is a complaint about a mapper (he is the only one I
discovered) who mapps construction works on railway lines. Just because
he sees construction works on a track while passing them by train, he
changes the affected track from railway=rail to
railway=construction/disused. But he did not update the data later.
I think that we should use the same guideline as road mappers do: Only
map construction works using tags like railway=construction if the
construction works require a couple of months (at least 6).
We should also not map speed limits which are caused by short
construction works.
I myself only map construction works along railway lines if I regularly
use this railway line and can ensure updates.
Best regards
Michael
--
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