Hallo,
gerade bin ich dabei meine Videos der Strecke Hagen–Siegen auszuwerten. Da die Strecke in NRW liegt, stehen mehr Quellen als üblich zur Verfügung. Neben den Bing-Bildern gibt es: - 10 cm Orthophotos der Metropolregion als WMS (nur Hagen–Hohenlimburg) - 40 cm Orthophotos des NRW-Atlas als WMS - digitale Grundkarte (1:5000) des NRW-Atlas als WMS
All das wird automatisch in JOSM angeboten. Gerade die digitale Grundkarte ist für die Sesselmapper unter uns ein Blick wert. Sie enthält nämlich die Hektometrierung der Bahnstrecken. Alle 500 Meter findet man ein auf der Spitze stehende Quadrat mit einem schwarzen Punkt. Daneben steht die Entfernung. Es scheint die genaue Position (d.h. nicht wie bei den Tafeln an den Oberleitungsmasten gerundete Angaben) zu handeln.
Nach ein paar Tagen Arbeit liese sich damit eine Grundabdeckung bzgl. Hektometertafeln erreichen (und die übrige Energie in wichtigere Aufgaben (Signale + Höchstgeschwindigkeiten) stecken).
Die Hektometrierung ändert sich i.d.R. nicht, da Trassenverlegungen selten sind. Trotzdem schadet ein Kontrollblick auf die Luftbilder nicht.
Die digitale Grundkarte ist nicht generalisiert und eignet sich damit hervorragend für Lagekorrekturen, *auch in Tunnels* und verschatteten Bereichen. Bitte beachtet, dass aufgrund des fortschreitenden Abbaus von Gleisanlagen (insbesondere Nebengleise) die Datengrundlage nicht die neuste ist. :-)
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/NRW-Atlas
Viele Grüße
Michael
Hallo,
On So, 2015-05-24 at 20:56 +0200, Michael Reichert wrote:
gerade bin ich dabei meine Videos der Strecke Hagen–Siegen auszuwerten. Da die Strecke in NRW liegt, stehen mehr Quellen als üblich zur Verfügung. Neben den Bing-Bildern gibt es:
- 10 cm Orthophotos der Metropolregion als WMS (nur Hagen–Hohenlimburg)
- 40 cm Orthophotos des NRW-Atlas als WMS
- digitale Grundkarte (1:5000) des NRW-Atlas als WMS
All das wird automatisch in JOSM angeboten. Gerade die digitale Grundkarte ist für die Sesselmapper unter uns ein Blick wert. Sie enthält nämlich die Hektometrierung der Bahnstrecken. Alle 500 Meter findet man ein auf der Spitze stehende Quadrat mit einem schwarzen Punkt. Daneben steht die Entfernung. Es scheint die genaue Position (d.h. nicht wie bei den Tafeln an den Oberleitungsmasten gerundete Angaben) zu handeln.
danke für den Hinweis. Ich habe mal auf der Angertalbahn die Hektometertafeln mit der DGK 1:5000 ergänzt [1]. Anhand von einzelnen selbst erkundeten und mit GPS lokalisierten Tafeln/Steinen konnte ich verifizieren, dass die in der Karte eingezeichneten Positionen stimmen.
Auf dieser Strecke war das eine ziemliche Hilfe, weil das Mappen der Hektometertafeln sonst nur schwer möglich ist. Die Strecke liegt nämlich in unwegsamen Gelände mitten im Wald (in einem Tal). Dazu wird die Strecke nur von Güterzügen befahren, weshalb keine Mitfahrt möglich ist, und wegen fehlender Oberleitungsmasten lassen sich die genauen Positionen nur schwer ohne GPS-Messung ermitteln (die wiederum ohne legale Begehbarkeit der Strecke und aufgrund der Vegetation schwierig ist).
Nach ein paar Tagen Arbeit liese sich damit eine Grundabdeckung bzgl. Hektometertafeln erreichen (und die übrige Energie in wichtigere Aufgaben (Signale + Höchstgeschwindigkeiten) stecken).
Meiner Meinung sollten auf elektrifizierten Strecken aber nur die vollen Kilometerangaben mit dem NRW-Atlas gemappt werden, da nur diese Tafeln in der Realität vorkommen. Die 0,5er Tafeln existierten praktisch nicht als Tafeln an Oberleitungsmasten.
Bei der Angertalbahn war das dagegen anders. Diese Strecke ist nicht elektrifiziert und ich habe vor Ort gesehen, dass dort die Tafeln in 500m-Abständen aufgestellt sind.
Übrigens lassen sich so auch gut Kilometersteine von ehemaligen Strecken erfassen. Ein Teilstück der Angertalbahn, das demontiert und teilweise bereits zum Radweg umgebaut wurde, war in der Karte noch mit Hektometertafeln eingetragen. ;)
Die Hektometrierung ändert sich i.d.R. nicht, da Trassenverlegungen selten sind. Trotzdem schadet ein Kontrollblick auf die Luftbilder nicht.
Die digitale Grundkarte ist nicht generalisiert und eignet sich damit hervorragend für Lagekorrekturen, *auch in Tunnels* und verschatteten Bereichen. Bitte beachtet, dass aufgrund des fortschreitenden Abbaus von Gleisanlagen (insbesondere Nebengleise) die Datengrundlage nicht die neuste ist. :-)
Apropos Luftbilder und Abbau von Gleisen: Die historischen Luftbilder des NRW-Atlas eignen sich übrigens sehr gut, um alte Streckenverläufe zu mappen. Auf den historischen Orthophotos sind die Gleise noch sehr gut erkennbar, während auf aktuellen Luftbildern oft alles zugewuchert ist.
[1] http://www.openstreetmap.org/changeset/31572547
Gruß Alex
Hallo Alex,
Am 2015-06-02 um 00:07 schrieb Alexander Matheisen:
Meiner Meinung sollten auf elektrifizierten Strecken aber nur die vollen Kilometerangaben mit dem NRW-Atlas gemappt werden, da nur diese Tafeln in der Realität vorkommen. Die 0,5er Tafeln existierten praktisch nicht als Tafeln an Oberleitungsmasten.
Auf elektrifizierten Strecken und schwer mappbaren Strecken mit 200-Meter-Hektometertafeln sollte man die Punkte aus der Grundkarte nicht als Hektometertafeln mappen, sondern nur mit als Node mit railway:position=17.5 taggen. Dann funktioniert das Geocoding (Eingabe VzG-Nummer + Kilometer) trotzdem, man gauckelt aber keine Ortsbefahrung/-begehung vor.
Mit der SFS Köln–Rhein/Main werde ich wohl so im NRW-Abschnitt verfahren, da das Mappen von Hektometertafeln bei Hochgeschwindigkeitsfahrten schwierig ist und es dort längere Abschnitte ohne Tunnels gibt (Tunnelportale sind prima Orientierungspunkte auf Schnellfahrtstrecken, wenn man durch die Lounge auf die Strecke schaut).
Viele Grüße
Michael
Hab mich ein bisschen damit vergnügt und wundere mich, dass die Abdeckung mit der Information so unregelmäßig ist. In Wuppertal findet man (oder nur ich?) kaum entsprechende Einträge in der Grundkarte, in RS und SG aber schon.
Was mir dabei aufgefallen ist: Wenn man Hektometertafeln, die an Oberleitunsmasten hängen, mappt, dann ist der Wert bei /railway:position/ ja um ein paar Meter inkorrekt. Wenn wir aber die Daten aus der NRW-Grundkarte übernehmen, nehmen wir ja denselben /key/, obwohl wir dann den (mehr oder weniger) exakten Wert taggen. Also: Bei einer Auswertung von/railway:position=*/ hat man immer die Ungewissheit, ob der Wert nun exakt ist (bei nicht elektrifizierten oder mit Stromschiene elektrifizierten Strecken oder bei anderen verwendeten Quellen wie der Grundkarte) oder nicht exakt (bei Tafeln an Oberleitungsmasten). Für mich ist das eine Inkonsistenz im Modell. Klar, man hat die Möglichkeit, über die Tags/railway:milestone:catenary_mast=yes/ oder /railway:position:exact/ abzuleiten, dass in dem Fall /railway:position/ nicht exakt ist.
Aber folgerichtiger fände ich es, entweder: - den gerundeten Wert von Hektometertafeln an Oberleitungsmasten mit /railway:position:not_exact/ oder ähnlich zu taggen und den genauen Wert mit 3 Nachkommastellen mit /railway:position/ (ohne /exact/) oder: - bei Vorhandensein von Quellen wie der Grundkarte den entsprechenden Wert mit /railway:position:exact/ eintragen.
Was meint ihr? VG, Daniel
Am 02.06.2015 um 00:27 schrieb Michael Reichert:
Hallo Alex,
Am 2015-06-02 um 00:07 schrieb Alexander Matheisen:
Meiner Meinung sollten auf elektrifizierten Strecken aber nur die vollen Kilometerangaben mit dem NRW-Atlas gemappt werden, da nur diese Tafeln in der Realität vorkommen. Die 0,5er Tafeln existierten praktisch nicht als Tafeln an Oberleitungsmasten.
Auf elektrifizierten Strecken und schwer mappbaren Strecken mit 200-Meter-Hektometertafeln sollte man die Punkte aus der Grundkarte nicht als Hektometertafeln mappen, sondern nur mit als Node mit railway:position=17.5 taggen. Dann funktioniert das Geocoding (Eingabe VzG-Nummer + Kilometer) trotzdem, man gauckelt aber keine Ortsbefahrung/-begehung vor.
Mit der SFS Köln–Rhein/Main werde ich wohl so im NRW-Abschnitt verfahren, da das Mappen von Hektometertafeln bei Hochgeschwindigkeitsfahrten schwierig ist und es dort längere Abschnitte ohne Tunnels gibt (Tunnelportale sind prima Orientierungspunkte auf Schnellfahrtstrecken, wenn man durch die Lounge auf die Strecke schaut).
Viele Grüße
Michael
Openrailwaymap mailing list Openrailwaymap@openrailwaymap.org http://lists.openrailwaymap.org/lists/listinfo/openrailwaymap
Hallo Daniel,
Am 2015-06-14 um 14:21 schrieb danmey@web.de:
Was mir dabei aufgefallen ist: Wenn man Hektometertafeln, die an Oberleitunsmasten hängen, mappt, dann ist der Wert bei /railway:position/ ja um ein paar Meter inkorrekt.
Dazu gibt es railway:milestone:catenary_mast=yes. Das sagt dem Datennutzer, dass die Tafel an einem Masten hängt und es sich um eine gerundete Angabe handelt. Daselbe gilt, wenn railway:position=* an railway=level_crossing, railway=station/halt/signal getaggt ist. Da muss der Auswerter entsprechend Schätzungen für die Lage(un)genauigkeit (entlang der Strecke) annehmen.
An manchen Hektometertafeln steht auch eine genaue Entfernungsangabe in kleiner Schrift unten rechts. Das taggt man als railway:position:exact=*.
Wenn wir aber die Daten aus der NRW-Grundkarte übernehmen, nehmen wir ja denselben /key/, obwohl wir dann den (mehr oder weniger) exakten Wert taggen.
Etwas Gutes (NRW-Grundkarte) als etwas Schlechteres zu verkaufen, ist besser, als etwas Schlechtes als etwas Gutes zu verkaufen.
Also: Bei einer Auswertung von/railway:position=*/ hat man immer die Ungewissheit, ob der Wert nun exakt ist (bei nicht elektrifizierten oder mit Stromschiene elektrifizierten Strecken oder bei anderen verwendeten Quellen wie der Grundkarte) oder nicht exakt (bei Tafeln an Oberleitungsmasten). Für mich ist das eine Inkonsistenz im Modell. Klar, man hat die Möglichkeit, über die Tags/railway:milestone:catenary_mast=yes/ oder /railway:position:exact/ abzuleiten, dass in dem Fall /railway:position/ nicht exakt ist.
Aber folgerichtiger fände ich es, entweder:
- den gerundeten Wert von Hektometertafeln an Oberleitungsmasten mit
/railway:position:not_exact/ oder ähnlich zu taggen und den genauen Wert mit 3 Nachkommastellen mit /railway:position/ (ohne /exact/) oder:
- bei Vorhandensein von Quellen wie der Grundkarte den entsprechenden
Wert mit /railway:position:exact/ eintragen.
Es genügt nicht, nur railway:position*=* zu betrachten. Gute Positionsbestimmungstools, die für die einzelnen Hektometertafeln unterschiedliche Genauigkeiten annehmen, betrachten auch den Kontext. Dazu gehört auch source=*. Wie wäre es denn, wenn wir source="DGK5 NRW-Atlas" taggen, wenn die Tafel aus dem NRW-Atlas stammt?
Außerdem habe ich Zweifel, ob die Angaben in der Grundkarte wirklich so genau sind. Ich habe zwar mal im Studium gelernt (ist erst zwei Jahre her), dass die Grundkarte lagetreu und nicht generalisiert ist, aber ich weiß nicht, ob man das beim Vermessungsamt bei den popeligen Kilometersteinen so genau genommen hat … :-)
Wir sollten nur erfassen, was vor Ort (bzw. in der Quelle) vorhanden ist. In Kartenwerken (und allgemein in der Geodäsie) gibt die Anzahl der Dezimalen die Genauigkeit an.
Die Kilometerangaben aus der DGK5 sollten IMHO nur eine Rückfallebene sein, falls man die normalen Hektometertafeln nicht gut mappen kann (z.B. kein Personenverkehr, verschattet, Hochgeschwindigkeitsstrecke, …)
Viele Grüße
Michael
Am 14.06.2015 um 14:48 schrieb Michael Reichert:
Hallo Daniel,
Am 2015-06-14 um 14:21 schriebdanmey@web.de:
Was mir dabei aufgefallen ist: Wenn man Hektometertafeln, die an Oberleitunsmasten hängen, mappt, dann ist der Wert bei /railway:position/ ja um ein paar Meter inkorrekt.
Dazu gibt es railway:milestone:catenary_mast=yes. Das sagt dem Datennutzer, dass die Tafel an einem Masten hängt und es sich um eine gerundete Angabe handelt. Daselbe gilt, wenn railway:position=* an railway=level_crossing, railway=station/halt/signal getaggt ist. Da muss der Auswerter entsprechend Schätzungen für die Lage(un)genauigkeit (entlang der Strecke) annehmen.
An manchen Hektometertafeln steht auch eine genaue Entfernungsangabe in kleiner Schrift unten rechts. Das taggt man als railway:position:exact=*.
All das weiß ich, siehe unten.
Wenn wir aber die Daten aus der NRW-Grundkarte übernehmen, nehmen wir ja denselben /key/, obwohl wir dann den (mehr oder weniger) exakten Wert taggen.
Etwas Gutes (NRW-Grundkarte) als etwas Schlechteres zu verkaufen, ist besser, als etwas Schlechtes als etwas Gutes zu verkaufen.
Das Problem ist mMn die Vermischung: Man kann sich bei railway:position (ohne exact) nicht sicher sein, ob es sich um einen gerundeten Wert handelt oder der Wert mehr oder weniger genau ist. Es geht nur unter Betrachtung eines anderen Tags. Und das ist es, was ich inkonsequent finde.
Also: Bei einer Auswertung von/railway:position=*/ hat man immer die Ungewissheit, ob der Wert nun exakt ist (bei nicht elektrifizierten oder mit Stromschiene elektrifizierten Strecken oder bei anderen verwendeten Quellen wie der Grundkarte) oder nicht exakt (bei Tafeln an Oberleitungsmasten). Für mich ist das eine Inkonsistenz im Modell. Klar, man hat die Möglichkeit, über die Tags/railway:milestone:catenary_mast=yes/ oder /railway:position:exact/ abzuleiten, dass in dem Fall /railway:position/ nicht exakt ist.
Aber folgerichtiger fände ich es, entweder:
- den gerundeten Wert von Hektometertafeln an Oberleitungsmasten mit
/railway:position:not_exact/ oder ähnlich zu taggen und den genauen Wert mit 3 Nachkommastellen mit /railway:position/ (ohne /exact/) oder:
- bei Vorhandensein von Quellen wie der Grundkarte den entsprechenden
Wert mit /railway:position:exact/ eintragen.
Es genügt nicht, nur railway:position*=* zu betrachten. Gute Positionsbestimmungstools, die für die einzelnen Hektometertafeln unterschiedliche Genauigkeiten annehmen, betrachten auch den Kontext.
Wäre es nicht leichter, wenn man einfach eindeutige Tags (gerundet oder exakt) hätte?
Dazu gehört auch source=*. Wie wäre es denn, wenn wir source="DGK5 NRW-Atlas" taggen, wenn die Tafel aus dem NRW-Atlas stammt?
Es ist hier ganz sicher sinnvoll, einen source-Tag dran zu setzen. Aber für die Auswertung kann man sich doch nicht drauf verlassen, dass dort ein maschinenlesbarer source-Tag ist, aus dem man die Genauigkeit von railway:position ableiten kann.
Außerdem habe ich Zweifel, ob die Angaben in der Grundkarte wirklich so genau sind. Ich habe zwar mal im Studium gelernt (ist erst zwei Jahre her), dass die Grundkarte lagetreu und nicht generalisiert ist, aber ich weiß nicht, ob man das beim Vermessungsamt bei den popeligen Kilometersteinen so genau genommen hat … :-)
Wir sollten nur erfassen, was vor Ort (bzw. in der Quelle) vorhanden ist. In Kartenwerken (und allgemein in der Geodäsie) gibt die Anzahl der Dezimalen die Genauigkeit an.
So machen wir das in OSM aber nicht. Bei ele-Tags mit zig Nachkommastellen muss man eher mit einer völlig unüberlegten Übernahme der Angabe aus dem GPS-Gerät rechnen als mit einer Genauigkeit im Sub-Milimeterbereich (http://taginfo.openstreetmap.org/tags/?key=ele&value=1540.199951). Aber das nur am Rande. Ein Schild, das nicht an einem Oberleitungsmasten hängt, oder ein klassicher Stein, bei denen muss ja davon ausgegangen werden, dass sie tatsächlich (mehr oder weniger) genau an der Stelle stehen, die dem eingetragenen Wert entspricht. Aber darum taggen wir doch nicht mit r:p=15.2*00*, am durch mehr Nachkommastellen mehr Genauigkeit anzuzeigen.
Die Kilometerangaben aus der DGK5 sollten IMHO nur eine Rückfallebene sein, falls man die normalen Hektometertafeln nicht gut mappen kann (z.B. kein Personenverkehr, verschattet, Hochgeschwindigkeitsstrecke, …) Viele Grüße
Michael
VG, Daniel
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Am 02.06.2015 um 00:27 schrieb Michael Reichert:
nicht als Hektometertafeln mappen, sondern nur mit als Node mit railway:position=17.5 taggen.
Könnte man dann auch solche nodes, die nur railway:position, aber keinen anderen railway-Tag (wie milestone, level_crossing etc.) haben, auch auf der ORM rendern? Bei der Suchfunktion werden sie berücksichtigt, auch wenn dann da ein "undefined" in der Ergebnisliste steht. Beispiel: "2982 8.0" suchen. VG, Daniel
Hallo Daniel,
On Sa, 2015-06-20 at 11:32 +0200, danmey@web.de wrote:
Am 02.06.2015 um 00:27 schrieb Michael Reichert:
nicht als Hektometertafeln mappen, sondern nur mit als Node mit railway:position=17.5 taggen.
Könnte man dann auch solche nodes, die nur railway:position, aber keinen anderen railway-Tag (wie milestone, level_crossing etc.) haben, auch auf der ORM rendern? Bei der Suchfunktion werden sie berücksichtigt, auch wenn dann da ein "undefined" in der Ergebnisliste steht. Beispiel: "2982 8.0" suchen.
ich setze es mal auf meine Todoliste.
Gruß Alex
Servus,
Am 02.06.2015 um 00:07 schrieb Alexander Matheisen:
Meiner Meinung sollten auf elektrifizierten Strecken aber nur die vollen Kilometerangaben mit dem NRW-Atlas gemappt werden, da nur diese Tafeln in der Realität vorkommen. Die 0,5er Tafeln existierten praktisch nicht als Tafeln an Oberleitungsmasten.
Bist du dir sicher, dass auf elektrifizierten Strecken nur die vollen Kilometerangaben stehen? Ich sehe auf so ziemlich allen Bildern Hektometertafeln an Oberleitungsmasten mit 100-Meter-Angaben. Teilweise gibt es ja sogar metergenaue Korrekturangaben.
Lg Jimmy
Hallo Jimmy,
On Fr, 2015-07-31 at 17:40 +0200, Jimmy_K wrote:
Servus,
Am 02.06.2015 um 00:07 schrieb Alexander Matheisen:
Meiner Meinung sollten auf elektrifizierten Strecken aber nur die vollen Kilometerangaben mit dem NRW-Atlas gemappt werden, da nur diese Tafeln in der Realität vorkommen. Die 0,5er Tafeln existierten praktisch nicht als Tafeln an Oberleitungsmasten.
Bist du dir sicher, dass auf elektrifizierten Strecken nur die vollen Kilometerangaben stehen? Ich sehe auf so ziemlich allen Bildern Hektometertafeln an Oberleitungsmasten mit 100-Meter-Angaben. Teilweise gibt es ja sogar metergenaue Korrekturangaben.
du kommst aus Österreich? Da ist das in der Tat etwas anders als in Deutschland. Ich war in den letzten Wochen im Urlaub in Österreich, wo ich natürlich auch ein wenig Bahnmapping betrieben habe und folgendes beobachtet habe:
An einer zweigleisigen Strecke (Salzburg-Tiroler-Bahn) waren in der einen Fahrtrichtung am rechten Gleis Hektometertafeln in 200m-Abständen mit geraden Hektometern aufgestellt (also z.B. 50.0, 50.2, 50.4, ...), in der Gegenrichtung waren jeweils die ungeraden Tafeln aufgestellt. Insgesamt waren die Tafeln also in 100m-Abständen aufgestellt, wobei in jeder Fahrtrichtung nur jede zweite Tafel zu sehen war.
In Deutschland sind auf elektrifizierten Strecken aber üblicherweise in beiden Richtungen immer nur die "geraden" Tafeln angebracht. Die metergenauen Korrekturangaben gibt es in Deutschland aber auch.
Ich habe gerade gesehen, dass im passenden Artikel [1] in der Wikipedia entsprechende Infos zur Situation in Österreich fehlen. Wenn jemand hier auf der Liste die Lust verspürt, kann er gerne dort etwas ein paar Zeilen ergänzen...
Gruß Alex
Hallo,
Am 2015-08-03 um 00:16 schrieb Alexander Matheisen:
In Deutschland sind auf elektrifizierten Strecken aber üblicherweise in beiden Richtungen immer nur die "geraden" Tafeln angebracht. Die metergenauen Korrekturangaben gibt es in Deutschland aber auch.
Um es etwas genauer auszudrücken: Auf deutschen Hauptbahnen hängt am Regelgleis (in Deutschland rechts) alle 200 m eine Tafel (10,2 10,4 10,6 10,8 11,0), am Gegengleis hängt i.d.R. nur alle 1000 m eine Tafel. Beispiel: https://youtu.be/zI4LU7NLDbs?t=11m59s
Auf Nebenbahnen steht oft nur alle 500 m eine Tafel, also 10,0 10,5 11,0. Es gibt aber auch Nebenbahnen, die alle 200 m eine Tafel haben.
Ich kenne noch keine Regel, wann metergenaue Angaben auf den Tafeln stehen und wann nicht. Es gibt Streckenabschnitte, da gibt es diese Angaben nicht, und es gibt Abschnitte, wo es dies Angaben gibt. Das Alter scheint keinen Einfluss zu haben.
Viele Grüße
Michael
Danke,
jetzt verstehe ich, worauf ihr hinaus wollt. Ist mir so noch nie aufgefallen, ich werde es bei meinem nächsten Besuch beobachten.
Lg Jimmy
Am 03.08.2015 um 00:26 schrieb Michael Reichert:
Hallo,
Am 2015-08-03 um 00:16 schrieb Alexander Matheisen:
In Deutschland sind auf elektrifizierten Strecken aber üblicherweise in beiden Richtungen immer nur die "geraden" Tafeln angebracht. Die metergenauen Korrekturangaben gibt es in Deutschland aber auch.
Um es etwas genauer auszudrücken: Auf deutschen Hauptbahnen hängt am Regelgleis (in Deutschland rechts) alle 200 m eine Tafel (10,2 10,4 10,6 10,8 11,0), am Gegengleis hängt i.d.R. nur alle 1000 m eine Tafel. Beispiel: https://youtu.be/zI4LU7NLDbs?t=11m59s
Auf Nebenbahnen steht oft nur alle 500 m eine Tafel, also 10,0 10,5 11,0. Es gibt aber auch Nebenbahnen, die alle 200 m eine Tafel haben.
Ich kenne noch keine Regel, wann metergenaue Angaben auf den Tafeln stehen und wann nicht. Es gibt Streckenabschnitte, da gibt es diese Angaben nicht, und es gibt Abschnitte, wo es dies Angaben gibt. Das Alter scheint keinen Einfluss zu haben.
Viele Grüße
Michael
Openrailwaymap mailing list Openrailwaymap@openrailwaymap.org http://lists.openrailwaymap.org/lists/listinfo/openrailwaymap
Servus,
Am 03.08.2015 um 00:16 schrieb Alexander Matheisen:
du kommst aus Österreich? Da ist das in der Tat etwas anders als in Deutschland. Ich war in den letzten Wochen im Urlaub in Österreich, wo ich natürlich auch ein wenig Bahnmapping betrieben habe und folgendes beobachtet habe:
An einer zweigleisigen Strecke (Salzburg-Tiroler-Bahn) waren in der einen Fahrtrichtung am rechten Gleis Hektometertafeln in 200m-Abständen mit geraden Hektometern aufgestellt (also z.B. 50.0, 50.2, 50.4, ...), in der Gegenrichtung waren jeweils die ungeraden Tafeln aufgestellt. Insgesamt waren die Tafeln also in 100m-Abständen aufgestellt, wobei in jeder Fahrtrichtung nur jede zweite Tafel zu sehen war.
In Deutschland sind auf elektrifizierten Strecken aber üblicherweise in beiden Richtungen immer nur die "geraden" Tafeln angebracht. Die metergenauen Korrekturangaben gibt es in Deutschland aber auch.
Ich habe die üblichen Bildersuchen genutzt, da ich wusste, dass es um Deutschland geht. Aber diese "Aufstellungsregeln" sind mir dabei nicht aufgefallen. Werde ich das nächste Mal, wenn ich in Deutschland bin, beobachten. Interessantes Detail...
In Österreich ist der Gleiswechselbetrieb schon viel tiefer verankert als in Deutschland, da wird kaum noch zwischen den Gleisen unterschieden. Dass in die eine Richtung gerade und in die anderen die ungeraden Hektometerwerte standen, war wohl eher Zufall. Mir ist keine Vorschrift bekannt, die das genau regelt. (Bei den Neubaustrecken liegt der Stützpunktabstand meist um die 50 Meter somit ergibt es sich)
Lg Jimmy
Hallo,
On Fr, 2015-08-14 at 13:50 +0200, Jimmy_K wrote:
Servus,
Am 03.08.2015 um 00:16 schrieb Alexander Matheisen:
du kommst aus Österreich? Da ist das in der Tat etwas anders als in Deutschland. Ich war in den letzten Wochen im Urlaub in Österreich, wo ich natürlich auch ein wenig Bahnmapping betrieben habe und folgendes beobachtet habe:
An einer zweigleisigen Strecke (Salzburg-Tiroler-Bahn) waren in der einen Fahrtrichtung am rechten Gleis Hektometertafeln in 200m-Abständen mit geraden Hektometern aufgestellt (also z.B. 50.0, 50.2, 50.4, ...), in der Gegenrichtung waren jeweils die ungeraden Tafeln aufgestellt. Insgesamt waren die Tafeln also in 100m-Abständen aufgestellt, wobei in jeder Fahrtrichtung nur jede zweite Tafel zu sehen war.
In Deutschland sind auf elektrifizierten Strecken aber üblicherweise in beiden Richtungen immer nur die "geraden" Tafeln angebracht. Die metergenauen Korrekturangaben gibt es in Deutschland aber auch.
Ich habe die üblichen Bildersuchen genutzt, da ich wusste, dass es um Deutschland geht. Aber diese "Aufstellungsregeln" sind mir dabei nicht aufgefallen. Werde ich das nächste Mal, wenn ich in Deutschland bin, beobachten. Interessantes Detail...
In Österreich ist der Gleiswechselbetrieb schon viel tiefer verankert als in Deutschland, da wird kaum noch zwischen den Gleisen unterschieden. Dass in die eine Richtung gerade und in die anderen die ungeraden Hektometerwerte standen, war wohl eher Zufall. Mir ist keine Vorschrift bekannt, die das genau regelt. (Bei den Neubaustrecken liegt der Stützpunktabstand meist um die 50 Meter somit ergibt es sich)
ein User aus Österreich hat mich vor kurzem darauf aufmerksam gemacht, dass das keineswegs Zufall ist, sondern klar geregelt ist:
Aus seiner Mail:
Für die Aufstellung der Hektometertafeln gibt es selbstverständlich eine Vorschrift, nämlich die Zusatzbestimmungen zur Oberbauvorschrift (ZOV 12). Da steht klar drinnen, dass bei mehrgleisigen Strecken die gerade Werte rechts und die ungeraden links stehen.
- Standort bei mehrgleisigem Betrieb: Vom Anfangskilometer beginnend
sind die Hm-Tafeln mit einem geraden Hektometer rechts und die ungeraden Hektometer links der Strecke anzubringen und zwar so, dass alle Hm-Tafeln (gerade und ungerade) von beiden FR gesehen werden können. Laufen bei mehrgleisigen Streckenabschnitten die jeweiligen Streckengleise nicht parallel, so sind die Hm-Tafeln in den nicht parallel führenden Abschnitten wie bei eingleisigen Strecken anzubringen. *
Wieder etwas gelernt... ;)
Gruß Alex
openrailwaymap@openrailwaymap.org